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Holztag in Kempten: So kann die Branche die Digitalisierung nutzen
Wie geht es in der Holzbranche weiter? Darüber gab es Vorträge beim Holztag in Kempten.
Quelle: Stefan Eigner
Veranstaltet wurde der Aktionstag vom Holzforum Allgäu - das ist ein Zusammenschluss, in dem alle Mitglieder der Holz-Wertschöpfungskette vertreten sind: Waldbesitzer über Zimmerer, Schreiner, Holzbauunternehmer bis zum Architekten.
Für den diesjährigen Holztag wählten sie folgendes Thema "Jetzt und Dann: Wie Digitales unsere Holzwelt bewegt". Dazu gab es in den Räumen von Allgäu Digital Impulsvorträge und Diskussionen.
Holzhaus-Konfigurator als Praxisbeispiel für die Digitalisierung der Branche
Im Fokus stand: Wie beeinflussen digitale Chancen die Holzbranche und die Zukunft der unterschiedlichen Betriebe vom Forst bis zur Schreinerei? Christoph Krause vom Kompetenzzentrum Digitales Handwerk in Koblenz betonte in seinem Vortag, wie wichtig es ist betriebliche Prozesse zu überprüfen, um im Wettbewerb mit Großunternehmen zu bestehen. Die digitalen Sinne zu schärfen sei unabdingbar für eine erfolgreiche Zukunft.
Im Anschluss zeigte Prof. Dr. Anton Kraler von der Universität Innsbruck mit dem Holzhaus-Konfigurator ein Praxisbeispiel, wie sich Bauherren ihr Traumhaus per Klick zusammenstellen und welche Auswirkungen die Materialwahl auf den Energiebedarf und Hauspreis haben.
Holzkompetenzzentrum ist in Immenstadt in Planung
Besonders erfreute die Branche die Nachricht des Oberallgäuer Landrates Anton Klotz, dass ein Holzkompetenzzentrum in Immenstadt in Planung sei. Im Fokus steht dabei die Aus- und Weiterbildung für die Berufe in der Holzbranche sowie die Digitalisierung.
Dieses Innovationsprojekt läuft bereits
Um grenzübergreifende Innovationen in der Forst- und Holzbranche zu fördern, gibt es das "Interreg-Projekt Inno4wood: Mit Holz in die Zukunft". Daran arbeiten das Holzforum Allgäu, die Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern, der Verein proHolz Tirol und die Universität Innsbruck.
Das Projekt ist angelegt auf drei Jahre und hat ein Finanzvolumen von fast 900 000 Euro. Gefördert wird es über das Interreg-Programm der Europäischen Union.
Ziel von „Inno4wood“ ist es, denUnternehmen entlang der Wertschöpfungskette Forst-Holz einen grenzüberschreitenden Zugang zu Know-how, Forschungs- und Entwicklungsergebnissen zu erleichtern und so deren Innovationsleistung zu stärken.